Erste Zähnchen

Informationen für Endverbraucher

Jedes Baby zeigt unterschiedliche Anzeichen beim Zahnen.

Manche merken gar nichts, andere scheinen sich vor Schmerzen zu winden.

Und dabei haben alle eines gemeinsam:

Sie spucken und sabbern vermehrt.

Grundsätzlich sind die ersten Zähnchen beim Baby jedoch eine ganz natürliche, von der Natur optimal gesteuerte Angelegenheit.

Wann die ersten Zähnchen kommen, lässt sich nicht vorraussagen. Schon bei der Geburt sind sämtliche Zähne im Kiefer des Kindes fertig angelegt. Mit 5 oder 6 Monaten arbeiten sich die ersten Zähne ins Zahnfleisch vor. Bei manchen Kindern kommen die ersten Zähnchen auch schon mit 3 oder erst mit 11 Monaten. Das ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung.

Eine Verspätung des Zahnungsprozesses bis zu zwölf Monaten ist bei einem ansonsten gesunden Kind nicht besorgniserregend. Im Alter von 33 Monaten sollte das erste Gebiss jedoch vollständig ausgebildet sein. Das Ausbleiben einzelner Zähne hat meist lokale Gründe, die geklärt werden sollten.

4. – 6. Monat, erster Schneidezahn (unten)

7. – 8. Monat, zweiter Schneidezahn (unten)

9. Monat, erster Schneidezahn (oben)

10. – 11. Monat, zweiter Schneidezahn (oben)

12. – 14. Monat, erster Backenzahn

Ab dem 18. Monat, Eckzähnchen

Ab dem 20. Monat, weitere Backenzähnchen

Um den 24. Monat, kommen die letzten Backenzähnchen

Aber woran erkennen Sie, dass die ersten Zähnchen durchbrechen?

Untrügliches Anzeichen ist ein verstärkter Speichelflus

Weitere Anzeichen beim Zahnen:

  • Ihr Baby weint vermehrt und ist quengelig
  • Es steckt alles in den Mund, vorzugsweise die eigenen Finger
  • Ihr Kind hat gerötete und heiße Wangen
  • Das Zahnfleisch ist gerötet und geschwollen
  • Ihr Baby hat dünneren Stuhl bis hin zu Durchfall und einem wunden Po
  • Erhöhte Temperatur, selten aber über 38° C

Viele Eltern berichten auch, dass ihr Baby während der ersten Zähnchen unter Durchfall, Fieber und Erbrechen leidet. Diese Krankheiten sind keine unmittelbaren Anzeichen beim Zahnen. Die Ursache für die Beschwerden sollten deshalb vom Kinderarzt abgeklärt werden.

Den Durchbruch der ersten Zähnchen erleichtern

Meist ist die Zeit der ersten Zähnchen von einiger Unruhe begleitet. Nicht selten bringt sie unterbrochene Nächte, Stress oder Unsicherheit mit sich.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Anzeichen beim Zahnen zu lindern:

  • Beißringe „ohne Weichmacher“, „ohne Phtalat“ oder „PVC-frei“
  • eine geschälte Karotte oder harte Brotrinde
  • sanfte Zahnfleischmassagen
  • ein nasser Waschlappen

Zahnunsgel aus der Apotheke

In der Apotheke gibt es auch Zahnungsgels. Diese werden einfach auf das Zahnfleisch aufgetragen und leicht einmassiert. Wenn Sie solch ein Zahnungsgel zwischendurch einsetzen möchten, um Ihrem Kind die Beschwerden zu erleichtern, ist dagegen nichts einzuwenden.

Manche Hersteller achten bereits auf sanfte Medizin für Kinder und bieten Ihre Zahnungshilfe ohne Alkohol an. Fragen Sie doch einfach Ihren Apotheker nach einem Zahnungsgel ohne Alkohol.